Tadao Ando
„Man leiht sich den Ort, an dem man baut, von der Natur aus.“
(Tadao Ando)
Der 1941 in Osaka geborene Tadao Ando ist der einzige Architekt, der die vier wichtigsten internationalen Preise seiner Branche gewonnen hat: den Pritzker-Preis, den Praemium Imperiale, den Carlsberg Architektur-Preis und den Kyoto Preis. Dabei hat er nie eine Akademie oder Universität besucht, sondern sich sein Wissen im Selbststudium und auf Architekturreisen in die USA, Europa und Afrika angeeignet. 1969 gründete er sein eigenes Büro, Tadao Ando Architect & Associates in Osaka.
Heute ist Tadao Ando der wohl bekannteste japanische Architekt und hat die internationale Wahrnehmung japanischer Architektur entscheidend geprägt. Seine Architektur kombiniert Elemente der japanischen Tradition mit solchen der Moderne. Charakteristisch für seine Bauten ist eine geometrische Strenge und Klarheit, eine ausgeprägte Vorliebe für Beton und ein Gespür für das Spezifische des Ortes.
Tadao Ando war bis 2003 Professor an der Tokyo University und lehrte an den amerikanischen Universitäten Harvard, Yale und Columbia. In den vergangenen Jahren engagiert er sich zunehmend auch umweltpolitisch. 2007 startete er das Projekt „Umi-no-Mori“ („Meereswald“) in Tokyo, bei dem eine künstliche Insel, die früher als Müllkippe diente, zu einem bewaldeten Naherholungsgebiet werden soll.
Biographie
1941 | geboren in Osaka, Japan |
bis 1969 | autodidaktische Ausbildung, Reisen in die USA, Europa, Afrika |
1969 | Gründung des Büros Tadao Ando Architect & Associates |
1971 | Ehrenmitglied des American Institut of Architects |
1993 | Ehrenmitglied des Royal Institute of British Architects |
1997 | Ehrenmitglied des BDA, Professor der Universität Tokio |
1998 | Ehrenmitglied der French Academy of Architecture |
Ehrenmitglied der Royal Incorporation of Architects in Scotland | |
2000 | Ehrenmitglied der National Association of Architects, Republic of China |
2001 | Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters |
Ehrenakademiker der Royal Academy of Arts in London |
Auszeichnungen
2002 | Goldmedaille des American Institute of Architects, Kyoto Preis, Japan |
1997 | Königliche Goldmedaille, Royal Institute of British Architects |
1995 | Pritzker-Preis, USA |
1992 | Carlsberg Architektur-Preis, Dänemark |
1989 | Goldmedaille der Französischen Akademie für Architektur |